Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung: So gelingt der Wandel
Desk Sharing ist längst nicht mehr nur ein Trend aus der Start-up-Welt – auch die öffentliche Verwaltung erkennt zunehmend die Vorteile flexibler Arbeitsplatznutzung. Mit dem Wandel hin zu digitalen und hybriden Arbeitsmodellen verändern sich Anforderungen und Erwartungen im öffentlichen Dienst grundlegend.
Behörden stehen vor der Herausforderung, vorhandene Büroflächen effizient zu nutzen, moderne Arbeitsumgebungen zu schaffen und gleichzeitig rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen einzuhalten. Desk Sharing kann dabei ein entscheidender Hebel sein – für mehr Flexibilität, bessere Ressourcennutzung und zufriedenere Mitarbeitende.
In diesem Beitrag zeigen wir, wie Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung funktionieren kann, welche rechtlichen und datenschutzrelevanten Aspekte eine Rolle spielen – und wie erste Behörden das Modell bereits erfolgreich einsetzen.
Inhalt
- Was steck hinter dem Desk Sharing Konzept?
- Lässt sich Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung umsetzen?
- So geling Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung: 5 Schritte zur Umsetzung
- Desk Sharing braucht klare Regeln: Das solltest du beachten
- Desk Sharing und Datenschutz in der öffentlichen verwaltung
- Desk Sharing in der Praxis: Stadtverwaltung Metzingen als Erfolgsbeispiel
Was steckt hinter dem Desk Sharing-Konzept?
Desk Sharing bedeutet, dass Arbeitsplätze nicht fest vergeben sind. Mitarbeitende wählen ihren Platz jeden Tag flexibel, je nach Aufgabe, Bedarf oder Teamkonstellation. Dieses Modell sieht bewusst weniger Schreibtische als Mitarbeitende vor und sorgt damit für eine bessere Flächennutzung, fördert den Austausch zwischen Abteilungen und unterstützt hybride Arbeitsformen.
Ziel des Konzepts ist es, Ressourcen effizienter zu nutzen und gleichzeitig moderne Arbeitsbedingungen zu schaffen. Desk Sharing kann entweder abteilungsübergreifend eingeführt oder gezielt auf bestimmte Bereiche begrenzt werden. In vielen Fällen behalten etwa Führungskräfte oder Mitarbeitende mit speziellen Anforderungen weiterhin feste Arbeitsplätze – andere profitieren von der neuen Flexibilität.
Shared Desk Leitfaden für Behörden
7 Tipps für erfolgreiches Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung inkl. Software, Pilotierung & Richtlinien.
Lässt sich Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung umsetzen?
Ja, Desk Sharing lässt auch in der öffentlichen Verwaltung umsetzen. Obwohl das Konzept zunächst ungewohnt erscheinen mag, können Behörden und Verwaltungen genauso von den Vorteilen profitieren wie Unternehmen der Privatwirtschaft. Dazu gehören eine effizientere Nutzung von Büroflächen, die Förderung der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit und ein flexibleres Arbeiten für Mitarbeitende.
Die Umsetzung bringt jedoch spezifische Herausforderungen mit sich – etwa Datenschutzanforderungen, der Umgang mit sensiblen Informationen oder organisatorische Besonderheiten. Mit einer sorgfältigen Planung, klaren Richtlinien und einer geeigneten Softwarelösung lassen sich diese Hürden erfolgreich meistern.
Desk Sharing unterstützt hybride Arbeitsmodelle, indem es einen flexiblen Wechsel zwischen Büro und Homeoffice ermöglicht. Das kann nicht nur die Work-Life-Balance verbessern, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Entscheidend für den Erfolg ist eine frühzeitige Kommunikation und die aktive Einbindung aller Beteiligten – so entsteht Akzeptanz und Vertrauen in den Veränderungsprozess.
So gelingt Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung: 5 Schritte zur Umsetzung
Damit Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung reibungslos klappt, braucht es eine gute Vorbereitung. Hier sind die ersten Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung:
Analyse und Bedarfsplanung
Ermittle, welche Anforderungen deine Mitarbeitenden haben und in welchen Abteilungen Desk Sharing sinnvoll eingesetzt werden kann. Eine fundierte Analyse schafft die Grundlage für ein bedarfsgerechtes Konzept – abgestimmt auf Prozesse, Raumstruktur und Arbeitsmodelle.Klare Richtlinien und Schulungen
Definiere transparente Regeln für die Nutzung der Arbeitsplätze. Wie läuft die Buchung ab? Welche Zonen gibt es? Wer hat wann Zugriff? Schulungen helfen dabei, Unsicherheiten zu vermeiden und die Akzeptanz im Team zu fördern.Technische Umsetzung mit geeigneten Tools
Setze auf eine zuverlässige Infrastruktur: Buchungssoftware, digitale Raumpläne, Zugangskontrollen und Kommunikationstools sorgen für einen reibungslosen Ablauf und unterstützen die tägliche Anwendung – auch unter DSGVO-Gesichtspunkten.
👉 desk.ly bietet eine intuitive Plattform, die genau diese Anforderungen erfüllt – speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse öffentlicher Einrichtungen.
Flexibilität und individuelle Anpassung
Nicht jede Abteilung arbeitet gleich. Achte darauf, dein Desk Sharing-Konzept flexibel zu gestalten – etwa durch Kombinationen aus festen und flexiblen Plätzen oder durch Zonen für bestimmte Nutzungstypen (z. B. Fokus-, Austausch- oder Besprechungsbereiche).
Feedback und kontinuierliche Verbesserung
Beziehe Mitarbeitende aktiv mit ein. Regelmäßiges Feedback hilft, technische oder organisatorische Schwächen frühzeitig zu erkennen und das Konzept schrittweise zu optimieren. So wächst die Akzeptanz – und Desk Sharing wird langfristig zum Erfolgsmodell.
Desk Sharing braucht klare Regeln: Das solltest du beachten
Damit Desk Sharing im Arbeitsalltag funktioniert, braucht es verbindliche Strukturen. Ohne klare Rahmenbedingungen kann die neue Flexibilität schnell zu Frust führen – etwa durch belegte Arbeitsplätze, fehlende Technik oder unklare Zuständigkeiten. Deshalb gilt: Regeln schaffen Orientierung und Akzeptanz.
Zu den wichtigsten organisatorischen und technischen Standards zählen:
-
eine konsequente Clean Desk Policy
-
einheitlich ausgestattete Arbeitsplätze, damit niemand auf wichtige Technik verzichten muss
-
ein zuverlässiges Buchungssystem, idealerweise digital und intuitiv bedienbar
-
Schließfächer für persönliche Gegenstände
-
moderne technologische Ausstattung (z. B. Dockingstations, Monitore, Headsets)
-
und ergonomische Standards – denn auch flexible Arbeitsplätze müssen gesund sein
👉 Im folgenden Video zeigen wir dir, wie diese Regeln in der Praxis aussehen und worauf es bei der Umsetzung ankommt.
Desk Sharing und Datenschutz in der öffentlichen Verwaltung
Datenschutz ist ein zentrales Thema bei der Einführung von Desk Sharing in Behörden. Eine Umfrage von Bitkom und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) aus dem Jahr 2020 unter 623 Kommunen zeigt:
👉 21 Prozent der Befragten äußerten Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit – insbesondere im Zusammenhang mit flexiblen Arbeitsmodellen wie Desk Sharing oder Homeoffice.
Damit Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung nicht nur effizient, sondern auch rechtssicher umgesetzt werden kann, sind klare technische und organisatorische Maßnahmen notwendig:
Zugangskontrollen
Sorge durch rollenbasierte Zugriffskonzepte dafür, dass nur autorisierte Personen auf bestimmte Räume, Systeme oder sensible Daten zugreifen können.
Verschlüsselung und Datensicherung
Alle Daten – ob lokal oder in der Cloud – sollten durch starke Verschlüsselung geschützt und regelmäßig gesichert werden, um Verlust oder Missbrauch zu verhindern.
Schulungen und Sensibilisierung
Mitarbeitende sollten regelmäßig zu Datenschutzgrundlagen und sicherem Verhalten am Arbeitsplatz geschult werden – insbesondere im Umgang mit gemeinsam genutzter IT-Infrastruktur.
Regelmäßige Audits & Sicherheitschecks
Führe systematische Datenschutz-Audits durch, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und bestehende Richtlinien zu überprüfen.
Die Implementierung von Desk Sharing in der öffentlichen Verwaltung erfordert eine sorgfältige Planung, klare Richtlinien und die Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit. Mit einer gut durchdachten Strategie können öffentliche Behörden die Vorteile dieses flexiblen Arbeitsplatzmodells nutzen und gleichzeitig die Integrität und Sicherheit ihrer Daten wahren.
desk.ly unterstützt Behörden bei der datenschutzkonformen Einführung von Desk Sharing – mit Hosting in Deutschland, rollenbasierten Nutzerrechten und umfassender DSGVO-Compliance.
.png?width=300&name=Deckblatt%20V1%20(3).png)
Kostenlos testen mit <15 Nutzer:innen
In unter 2 Minuten registrieren und direkt ausprobieren! Ohne Angabe von Zahlungsdaten.
Desk Sharing in der Praxis: Stadtverwaltung Metzingen als Erfolgsbeispiel
Schon nach kurzer Zeit zeigte sich der Mehrwert: Die Mitarbeitenden können ihren Arbeitsplatz tagesaktuell über das System buchen und wissen bereits vor dem Betreten des Gebäudes, wo sie sitzen. Das schafft Klarheit, spart Zeit – und reduziert Organisationsaufwand.
Besonders hilfreich sind dabei Funktionen wie:
-
„Wer ist im Büro“ – zur besseren Abstimmung im Team
-
„Merkmale von Arbeitsplätzen“ – zur Auswahl nach individuellen Bedürfnissen (z. B. Ruhezone, Doppelbildschirm)
So wird Desk Sharing nicht nur effizient, sondern auch menschenzentriert umgesetzt – mit Raum für persönliche Vorlieben und wechselnde Anforderungen.
“desk.ly ist für die Stadtverwaltung eine nützliche Unterstützung und sehr innovativ für die öffentliche Verwaltung”
—Jörg Stritzelberger, IT-Leiter der Stadtverwaltung Metzingen
👉 Hier findest du die gesamte Success Story der Stadtverwaltung Metzingen.
Fazit: Mit Desk Sharing Verwaltung neu denken
Desk Sharing bietet öffentlichen Verwaltungen die Chance, Büroflächen effizienter zu nutzen, hybride Arbeitsmodelle zu fördern und moderne Arbeitsbedingungen zu schaffen – vorausgesetzt, die Einführung ist gut geplant.
Von der Bedarfsanalyse über klare Regeln und Technik bis hin zu Datenschutzmaßnahmen: Entscheidend ist, dass Prozesse auf die Besonderheiten des öffentlichen Dienstes abgestimmt sind. Erfolgsbeispiele wie die Stadtverwaltung Metzingen zeigen, dass Desk Sharing auch im kommunalen Umfeld funktioniert – wenn Mitarbeitende mitgenommen und individuelle Anforderungen berücksichtigt werden.
Mit der richtigen Strategie und einem spezialisierten Tool wie desk.ly wird Desk Sharing nicht nur praktikabel, sondern zu einem echten Gewinn für Mitarbeitende, Organisation und Arbeitskultur.
