Tag des Bürohunds am 20. Juni: Warum Hunde im Office richtig gute Kollegen sind
Ein Bürohund kann mehr als nur niedlich sein. Er kann das Teamgefühl stärken, Stress abbauen und den Büroalltag lebendiger machen. Zum Tag des Bürohundes am 20. Juni rücken viele Unternehmen das Thema bewusst in den Fokus. Doch was spricht wirklich für den Hund im Büro und worauf sollte man achten, wenn man seinen Vierbeiner mit zur Arbeit bringen möchte? Diese und weitere Fragen klären wir im folgenden Beitrag.
Inhalt
- Gute Laune auf vier Pfoten: Warum Bürohunde uns guttun
- Bürohund erlaubt? Was du vorab klären solltest
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So wird dein Hund bürotauglich – Trainingstipps für einen entspannten Büroalltag
- Tipps für den ersten Tag mit Bürohund
- Mehrere Bürohunde? So klappt das Miteinander
- TASSO-Erfahrungen: Bürohund als Beitrag zum Tierschutz
Gute Laune auf vier Pfoten: Warum Bürohunde uns guttun
Der Bürohund hat sich in den letzten Jahren vom süßen Ausnahmefall zu einem geschätzten Bestandteil moderner Arbeitskultur entwickelt. Unternehmen, die Hunde im Büro erlauben, setzen damit oft ein Zeichen für Vertrauen, Flexibilität und Menschlichkeit.
Und das bleibt nicht ohne Wirkung: Studien zeigen, dass Hunde im Arbeitsumfeld weit mehr bewirken als nur gute Laune – sie tragen messbar zu einem positiven Arbeitsklima bei.
Hier einige der wichtigsten Vorteile eines Bürohundes:
- Weniger Stress: Laut einer Studie der Virginia Commonwealth University fühlt sich ein Team mit Hund im Büro deutlich weniger gestresst als ohne.
- Mehr Bewegung: Gassi-Pausen zwingen uns zu kleinen Spaziergängen – gut für Körper und Kopf.
- Bessere Stimmung: Studien zeigen, dass Streicheln von Hunden das Glückshormon Oxytocin erhöht und das Stresshormon Cortisol senkt.
- Höhere Motivation: Wer seinen Hund mitbringen darf, empfindet das oft als Zeichen von Vertrauen und Wertschätzung durch den Arbeitgeber. Eine Umfrage in Österreich ergab, dass Hunde das Miteinander fördern (65 %) und Stress reduzieren (64 %).
Kurz: Hunde können das Arbeitsklima entspannen, den Teamgeist stärken und die Work-Life-Balance verbessern. Und sie sorgen oft für genau die Art von Lächeln, die man nach einem vollen Meeting-Tag gut brauchen kann.
Bürohund erlaubt? Was du vorab klären solltest
Bevor der eigene Hund mit ins Büro darf, sind einige Rahmenbedingungen zu prüfen. Denn ein Bürohund ist keine Selbstverständlichkeit. Es braucht Absprache, Rücksicht und Vorbereitung.
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Gibt es eine Genehmigung durch HR oder die Teamleitung?
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Sind Tiere laut Hausordnung oder Mietvertrag überhaupt erlaubt?
- Haben Kolleg:innen Allergien, Ängste oder Bedenken?
Ein offenes Gespräch im Team wirkt oft Wunder. Und wer erklärt, dass der Hund freundlich, stubenrein und geimpft ist, nimmt oft schon viele Sorgen.
So wird dein Hund bürotauglich – Trainingstipps für einen entspannten Büroalltag
Ein Bürohund muss nicht perfekt funktionieren – aber er sollte einige Grundlagen beherrschen, um im Arbeitsumfeld nicht zur Belastung zu werden. Besonders in den ersten Wochen ist es wichtig, klare Routinen zu schaffen und dem Hund Sicherheit zu geben. Diese Tipps helfen bei der Vorbereitung:
✅ Zuhause üben: Ruhe auf Signal
Gewöhne deinen Hund schon vor dem ersten Bürotag an Ruhephasen. Lege eine Decke aus und belohne ihn dafür, wenn er sich freiwillig darauf legt und ruhig bleibt. Das kann später sein sicherer Rückzugsort im Büro werden.
✅ Anwesenheit ohne Aufmerksamkeit trainieren
Hunde müssen lernen, dass sie im Büro zwar dabei, aber nicht ständig im Mittelpunkt sind. Übe zu Hause bewusst Situationen, in denen du arbeitest und dein Hund sich allein beschäftigen oder ruhen soll.
✅ Impulskontrolle fördern
Lautes Bellen, Anspringen oder Betteln am Schreibtisch lassen sich oft durch gezielte Impulskontrollübungen reduzieren. Übe z. B. das Abwarten vor dem Füttern, ruhiges Begrüßen oder das Ignorieren von Reizen.
✅ Kontakte dosieren
Übe mit deinem Hund, ruhig an Menschen vorbeizugehen und nicht automatisch auf sie zuzulaufen – das lässt sich gut auf Spaziergängen trainieren.
✅ Alleinbleiben – auch im Büro
Auch im Büro kann es Situationen geben, in denen der Hund kurz allein bleiben muss (z. B. bei Meetings). Übe dies im Vorfeld in kleinen Schritten, damit dein Hund gelassen bleibt.
Tipps für den ersten Tag mit Bürohund
Dein Hund ist gut vorbereitet? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, den ersten gemeinsamen Bürotag zu planen. Mit etwas Organisation und einem sicheren Umfeld gelingt der Einstieg meist ganz entspannt – für deinen Hund ebenso wie für dein Team. Hier sind ein paar praktische Tipps, damit der erste Tag im Büro für alle Beteiligten ein Erfolg wird:
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Richte deinem Hund einen festen Platz ein, idealerweise in einer ruhigen Ecke des Büros. Eine Decke, ein Körbchen oder eine Box bieten ihm Rückzug und Sicherheit, besonders in ungewohnter Umgebung.
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Denk an die Grundausstattung: Dazu gehören ein Wassernapf, etwas zu knabbern, ein leises Spielzeug und eine Leine. So ist dein Hund gut versorgt und du flexibel, falls du ihn kurz sichern musst.
- Gib deinem Hund Zeit, sich einzugewöhnen, bevor er von allen gestreichelt wird. Eine neue Umgebung, viele Menschen und neue Eindrücke können schnell überfordern. Ein ruhiger Start hilft dabei, Vertrauen aufzubauen.
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Sprecht im Team über klare Regeln, zum Beispiel: Darf der Hund mit in Meetings? Wann ist Streicheln erlaubt? Und was ist beim Füttern zu beachten? Solche Absprachen schaffen Klarheit und vermeiden Missverständnisse.
- Plane regelmäßige Pausen zum Gassigehen und Entspannen ein – sie tun nicht nur deinem Hund gut, sondern helfen auch dir, zwischendurch den Kopf frei zu bekommen.
Klingt nach viel? Vielleicht. Aber mit etwas Vorbereitung wird der erste Tag im Büro nicht nur stressfrei, sondern ein schöner Start für Mensch und Hund.
Mehrere Bürohunde? So klappt das Miteinander
In vielen Unternehmen gibt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Bürohunde. Damit das gut funktioniert, ist eine gute Abstimmung entscheidend – sowohl unter den Halter:innen als auch im Team. Tools wie desk.ly ermöglichen es, die Anwesenheit von Hunden vorab sichtbar zu machen und Arbeitsplatzbuchungen entsprechend zu planen.
Darüber hinaus bietet die Software die Möglichkeit, Zonen im Büro zu definieren, etwa als hundefreundlich oder hundefrei. So können Mitarbeitende mit Allergien oder Ängsten bewusst Plätze in hundefreien Bereichen wählen, während Hundehalter:innen geeignete Plätze in den dafür vorgesehenen Zonen buchen. Das schafft Transparenz und ermöglicht ein respektvolles Miteinander, ohne Einschränkungen für einzelne Teammitglieder.
Pausenzeiten lassen sich gemeinsam organisieren, Sitzplätze mit ausreichend Abstand wählen – und klare Regeln verhindern Konflikte. Wichtig ist: Auch unter Hunden muss die Chemie stimmen. Je klarer die Spielregeln, desto entspannter der Büroalltag.
So sieht Bürohund-Alltag bei TASSO aus
Die Tierschutzorganisation TASSO gilt als Vorreiter in Sachen Bürohund. In der Zentrale sind regelmäßig zwei bis vier Hunde mit dabei. Nicht chaotisch, sondern mit durchdachtem Konzept. Das Projekt Büroschnauzen zeigt eindrucksvoll, wie sich ein hundefreundlicher Arbeitsplatz im Alltag umsetzen lässt – zum Wohle von Mensch und Tier.
Damit das funktioniert, hat TASSO eine interne Hundeordnung eingeführt, die klare Regeln für das Zusammenleben im Büro vorgibt. Sie regelt u. a. Rückzugsorte, Verhaltensregeln und Zuständigkeiten – und schafft so ein verlässliches Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Hund.
Das Ziel dahinter ist nicht nur ein gutes Betriebsklima, sondern auch aktiver Tierschutz: Wer seinen Hund mit ins Büro nehmen kann, muss ihn nicht allein lassen – und vermeidet damit in vielen Fällen, dass Tiere abgegeben oder fremdbetreut werden müssen.
👉 Neugierig, wie das konkret funktioniert?
In der Success Story von TASSO erfährst du, wie das Büroschnauzen-Modell im Arbeitsalltag umgesetzt wird – inklusive Einblicken und den wichtigsten Learnings aus dem Büro mit 15 Hunden.
Fazit: Der Bürohund ist mehr als nur ein Maskottchen
Ob zum Tag des Bürohunds am 20. Juni oder an jedem anderen Tag: Hunde im Büro können den Arbeitsalltag bereichern – wenn man sie mit Bedacht integriert. Mit ein bisschen Planung, Rücksicht und guter Kommunikation wird der Vierbeiner schnell zum geschätzten Teil des Teams. Und mal ehrlich: Wer könnte diesen Blicken schon lange widerstehen?
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