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Arbeitsplatzstrategie 2025
Yulia Zhuravleva

Arbeitsplatzstrategie 2026: Trends im Workplace Management

Die letzten Jahre haben gezeigt: Der Arbeitsplatz ist kein „Ort“ mehr, sondern ein System aus Flächen, digitalen Tools, Routinen und Regeln, das Mitarbeitende produktiv und gesund arbeiten lässt. 2026 wird Workplace Management deshalb noch stärker zur strategischen Disziplin. Es geht nicht nur darum, Schreibtische zu verwalten, sondern Erlebnisse zu gestalten, Kosten zu steuern, Compliance zu sichern und gleichzeitig flexibel auf neue Arbeitsweisen zu reagieren.

In diesem Beitrag schauen wir auf die wichtigsten Trends, die 2026 die Arbeitsplatzstrategie prägen, und was sie konkret für Unternehmen bedeuten.

 

Die wichtigsten Fragen im Überblick

Was versteht man unter einer Arbeitsplatzstrategie?

Eine Arbeitsplatzstrategie beschreibt, wie ein Unternehmen Arbeitsorte, Büroflächen, Technologien und Regeln so gestaltet, dass Mitarbeitende effektiv arbeiten können und Unternehmensziele unterstützt werden. Sie legt fest, wo gearbeitet wird, wie Zusammenarbeit organisiert ist und wie Flächen und Ressourcen genutzt werden.

Was ist ein Beispiel für eine Strategie am Arbeitsplatz?

Ein Beispiel für eine Arbeitsplatzstrategie ist ein hybrides Arbeitsmodell mit festen Teamtagen im Büro. Mitarbeitende arbeiten an bestimmten Tagen gemeinsam vor Ort, während konzentrierte Einzelarbeit flexibel remote erfolgen kann. Das Büro wird dabei gezielt für Meetings, Workshops und Zusammenarbeit genutzt.

Welche Formen der Arbeitsplatzgestaltung gibt es?

Zu den gängigen Formen der Arbeitsplatzgestaltung zählen feste Einzelarbeitsplätze, Desk Sharing, Activity-Based Working mit verschiedenen Arbeitszonen sowie hybride Konzepte aus Büro- und Remote-Arbeit. Welche Form geeignet ist, hängt von Aufgaben, Teamstruktur und Unternehmenskultur ab.

 

Inhalt


Wie sich Hybrid Work nachhaltig im Unternehmen verankert 

Viele Unternehmen haben Hybrid Work eingeführt, aber nicht konsequent operationalisiert. 2026 geht es weniger um die Frage „Remote oder Office?“ und mehr um klare Spielregeln: Welche Tätigkeiten brauchen Präsenz? Wann lohnt sich Synchronarbeit im Büro wirklich? Und wie wird sichergestellt, dass Teams unabhängig vom Ort fair zusammenarbeiten?

Was sich verändert:

  • Team Agreements werden Standard: feste Kollaborationstage, Fokuszeiten, Meeting-Regeln.

  • Rollenbasierte Anwesenheit ersetzt pauschale Quoten: Sales, Produktentwicklung, Customer Support oder Finance haben unterschiedliche Anforderungen.

  • Ergebnisorientierung wird messbarer: Output, Durchlaufzeiten, Kundenzufriedenheit, nicht „Sichtbarkeit“.

Implikation für deine Strategie: Definiere Hybrid als Betriebsmodell. Ohne konkrete Prinzipien bleibt Hybrid ein Dauerprojekt mit Reibung und ineffizienter Flächennutzung.

Von Desk-Sharing zu Activity-Based-Working

Activity-Based Working ist kein neues Konzept, wird aber 2026 deutlich pragmatischer gedacht. Viele Unternehmen haben gelernt, dass neue Raumtypen allein nicht ausreichen. Ohne klare Regeln, gute Akustik und funktionierende Buchung entstehen Frust und ineffiziente Nutzung.

Statt radikaler Desk-Sharing-Konzepte setzen Organisationen stärker auf ausgewogene Modelle. Neben offenen Bereichen gewinnen ruhige Zonen für konzentriertes Arbeiten wieder an Bedeutung. Projektflächen und feste Teamzonen sorgen für Orientierung und Zugehörigkeit.

Typisch für 2026 ist eine Mischung aus:

  • Fokusbereichen mit klarer Nutzungsetikette

  • Kollaborationszonen für Workshops und Teamarbeit

  • flexibel nutzbaren Räumen, die sich an wechselnde Anforderungen anpassen

Activity-Based Working wird damit weniger ideologisch und stärker nutzerzentriert umgesetzt.

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Büroflächen schrumpfen, der Anspruch steigt

Viele Unternehmen reduzieren ihre Büroflächen, doch das Büro verschwindet nicht. Im Gegenteil: Die Bedeutung des Büros verändert sich. Es wird zum Ort für Zusammenarbeit, Austausch, Lernen und Kultur. Einzelarbeit findet häufiger außerhalb statt, während das Büro gezielt für Mehrwert genutzt wird.

2026 investieren Unternehmen daher weniger in Fläche, aber mehr in Qualität. Akustik, Licht, ergonomische Ausstattung und zuverlässige Technik stehen im Fokus. Räume werden multifunktional gedacht, um unterschiedliche Nutzungsszenarien abzudecken.

Eine moderne Arbeitsplatzstrategie berücksichtigt dabei:

  • reale Auslastungsdaten statt historischer Flächenbedarfe

  • flexible Raumkonzepte mit Mehrfachnutzung

  • ein bewusst gestaltetes Büroerlebnis, das den Arbeitsweg rechtfertigt

Flächenreduktion ohne konzeptionelle Neuausrichtung führt dagegen oft zu Überlastung und sinkender Akzeptanz.

Datenbasierte Entscheidungen im modernen Workplace Management

Workplace Management wird 2026 deutlich datengetriebener. Unternehmen nutzen Buchungsdaten, Auslastungsanalysen und Feedback, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Ziel ist nicht Überwachung, sondern Transparenz und kontinuierliche Verbesserung.

Besonders relevant sind dabei wenige, gut verständliche Kennzahlen. Statt komplexer Dashboards geht es um Insights, die konkrete Maßnahmen ermöglichen. Gleichzeitig spielt Datenschutz eine zentrale Rolle. Mitarbeitende akzeptieren Analytics nur, wenn klar kommuniziert wird, welche Daten erhoben werden und wofür.

Typische Kennzahlen sind:

  • Auslastung nach Raumtyp und Standort

  • No-Show-Quoten bei Buchungen

  • Effizienz von Meetingräumen

  • qualitative Zufriedenheit mit Arbeitsumgebung und Services

Daten werden damit zur Grundlage einer lernenden Arbeitsplatzstrategie, unterstützt durch digitale Workplace-Tools wie desk.ly Connect.

Workplace Booking wird Teil der Employee Experience

Buchungssysteme sind 2026 weit mehr als Verwaltungstools. Sie sind das Bindeglied zwischen Hybrid Work, Flächenstrategie und Mitarbeitererlebnis. Wenn Buchung kompliziert oder unzuverlässig ist, entstehen schnell inoffizielle Umgehungslösungen.

Moderne Workplace-Systeme setzen auf intuitive Nutzerführung und integrierte Prozesse. Mitarbeitende erwarten, dass sie ihren Arbeitstag einfach planen können, ohne mehrere Tools zu nutzen.

Wichtige Entwicklungen sind:

  • zentrale Buchung von Arbeitsplätzen, Räumen, Parkplätzen und Besuchern

  • intelligente Vorschläge auf Basis von Meetinggröße oder Standort

  • klare Regeln für Check-ins und automatische Freigabe ungenutzter Ressourcen

Eine gute Buchungserfahrung steigert Akzeptanz und trägt direkt zur Flächeneffizienz bei.

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Nachhaltigkeit wird operativ messbar

Nachhaltigkeit ist 2026 fest im Workplace Management verankert. Unternehmen stehen unter Druck, Energieverbrauch zu senken, Emissionen zu reduzieren und nachhaltige Entscheidungen nachzuweisen. Der Arbeitsplatz spielt dabei eine zentrale Rolle.

Statt einzelner Maßnahmen geht es um systematische Steuerung. Belegung, Energie, Beschaffung und Mobilität werden miteinander verknüpft betrachtet. Hybrid Work beeinflusst Pendelwege, Flächennutzung und Energiebedarf direkt.

Im Fokus stehen unter anderem:

  • energieeffiziente Gebäudesteuerung auf Basis realer Nutzung

  • Wiederverwendung und modulare Einrichtungskonzepte

  • transparente Lieferketten und nachhaltige Dienstleister

Nachhaltigkeit wird damit Teil des täglichen Betriebs und nicht nur ein strategisches Ziel auf dem Papier.

Gesundheit, Fokus und Inklusion rücken stärker in den Mittelpunkt

Der Arbeitsplatz 2026 berücksichtigt stärker unterschiedliche Bedürfnisse. Konzentration, mentale Gesundheit und neurodiverse Arbeitsweisen gewinnen an Bedeutung. Unternehmen erkennen, dass Leistungsfähigkeit eng mit der Arbeitsumgebung verknüpft ist.

Neben ergonomischer Ausstattung spielen vor allem Akustik, Rückzugsmöglichkeiten und klare Strukturen eine Rolle. Nicht jede Person arbeitet gleich gut in offenen Umgebungen, und nicht jede Aufgabe erfordert Kollaboration.

Eine inklusive Arbeitsplatzstrategie bietet:

  • ruhige Zonen mit klaren Regeln

  • Rückzugsräume jenseits klassischer Telefonboxen

  • flexibel anpassbare Umgebungen für unterschiedliche Arbeitstypen

Das Ziel ist nicht maximale Auslastung, sondern nachhaltige Leistungsfähigkeit.

Governance schafft Orientierung im hybriden Alltag

Je komplexer Arbeitsmodelle und Toollandschaften werden, desto wichtiger ist klare Governance. 2026 setzen Unternehmen verstärkt auf definierte Verantwortlichkeiten und transparente Entscheidungsprozesse im Workplace Management.

Erfolgreiche Organisationen regeln klar, wer für Flächen, Tools, Policies und Kommunikation zuständig ist. Regelmäßige Reviews stellen sicher, dass Strategie und Realität nicht auseinanderdriften.

Zu einer funktionierenden Governance gehören:

  • klare Zuständigkeiten zwischen HR, IT, Facilities und Management

  • regelmäßige Überprüfung von Nutzung, Kosten und Zufriedenheit

  • verständliche Kommunikation von Regeln und Veränderungen

Governance sorgt dafür, dass die Arbeitsplatzstrategie langfristig tragfähig bleibt.

Fazit: Arbeitsplatzstrategie 2026 braucht Klarheit und Konsequenz

Workplace Management entwickelt sich 2026 zu einer strategischen Disziplin, die weit über das Büro hinausgeht. Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, denken den Arbeitsplatz als integriertes System aus Raum, Technologie, Kultur und Daten.

Entscheidend ist nicht, jedem Trend zu folgen, sondern eine klare, realistische Strategie zu entwickeln, die zu den eigenen Zielen passt. Weniger Komplexität, mehr Orientierung und konsequente Umsetzung machen dabei den Unterschied.

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Yulia Zhuravleva

Yulia ist Search Experience Manager bei desk.ly und erstellt Content rund um hybride Arbeitsmodelle, Arbeitsplatzbuchung und digitale Trends. Ihre Beiträge verbinden Praxisnähe mit fundierten Insights, um Unternehmen und Mitarbeitende in der modernen Arbeitswelt zu unterstützen. Sie arbeitet selbst gerne flexibel zwischen Büro und Homeoffice und weiß, wie wichtig die richtige Umgebung für produktives Arbeiten ist.

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