Arbeitsplatzgestaltung

Gesundheit: Wie gelingt Augenschonende Bildschirmarbeit?

Nach einem langen Tag vor dem Bildschirm leiden viele unter gereizten und trockenen Augen. Erfahre jetzt, wie die Augen entlastet werden können.


Rund 17 Millionen Menschen in Deutschland verbringen ihren Arbeitsalltag im Büro, Tendenz steigend. Die dabei stattfindende stundenlange Bildschirmarbeit hat vielerlei negative Folgen - obwohl die langfristigen Auswirkungen auf das Sehvermögen bislang wenig erforscht sind. Dennoch ist klar: Das stundenlange Starren auf die Bildschirme kann nicht gesund sein! Wir haben Tipps für dich zusammengestellt, wie du deine Augen entlasten und Beschwerden vorbeugen kannst.

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Probleme mehrstündiger Bildschirmarbeit
  2. Wissenschaftliche Perspektive: Wie schädlich ist Bildschirmarbeit wirklich?
  3. Unsere Tipps: So kannst du deine Augen entlasten!
  4. Du möchtest noch mehr für dich tun?

1. Die Probleme mehrstündiger Bildschirmarbeit

Die Arbeit am PC ist sehr anstrengend für das Auge. Folgen sind trockene, gerötete und müde Augen bis hin zu Kopfschmerzen und Entzündungen.
Die dahinterstehende Hauptursache ist in vielen Fällen seltenes Blinzeln: Beim Arbeiten am Bildschirm blinzeln wir nämlich deutlich weniger, obwohl normalerweise zehn bis fünfzehn mal pro Minute geblinzelt werden muss, damit das Auge ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt wird.
Darüber hinaus ist das Auge ein Muskel, der bewegt werden will. Bei der Bildschirmarbeit wird jedoch stundenlang monoton auf den Bildschirm gestarrt, was die Augen stark beansprucht. Hinzu kommen noch kleine Laptop-Bildschirme oder Überanstrengungen durch permanente Augenbewegungen - beispielsweise beim Abtippen und Korrigieren eines Textes. Der hierbei ständige Blickwechsel zwischen Tastatur, Papier und Bildschirm führt zur Reizung der Augen und in vielen Fällen auch zu Kopfschmerzen. 



2. Wissenschaftliche Perspektive: Wie schädlich ist Bildschirmarbeit wirklich?

Neben offensichtlichen Folgen wie gereizten Augen wird häufig auch vermutet, dass sich die Bildschirmarbeit langfristig negativ auf das Sehvermögen auswirkt. Aber ist das wirklich so? 
Tatsächlich konnten bislang keine wissenschaftlichen Nachweise erbracht werden, die belegen, dass die Arbeit am Computer zu direkten Schädigungen der Augen führt. Allerdings ist sich die Forschung einig, dass die Bildschirmarbeit bei Menschen mit einer nicht oder nicht ausreichend korrigierten Kurz- oder Weitsichtigkeit die Sehqualität weiter verschlechtert - und das betrifft laut Expertenschätzung vermutlich mehr als ⅓ der Bevölkerung! 

Empfehlung: Um die vollständige Funktionsfähigkeit der Augen bis ins hohe Alter aufrechtzuerhalten, sollte bei täglicher Bildschirmarbeit jährlich ein Augenarzt besucht werden. Doch keine Sorge vor Kosten: Die Augenkontrolle bei Bürojobs zählt als betriebliche arbeitsmedizinische Vorsorge und muss vom Arbeitgebenden gesetzlich verpflichtend angeboten werden.


Unsere Tipps: So kannst du deine Augen entlasten!

Das langes Arbeiten am Bildschirm die Augen belastet und zu Unwohlsein, Trockenheit und Müdigkeit führen kann, ist nun allseits bekannt. Doch was kann vorbeugend getan werden, um Beschwerden zu vermeiden?  

  1. Die richtige Bildschirmeinstellung:
    Um die Augen zu schonen, sollte die Oberkante des Bildschirms auf Augenhöhe und der Bildschirm selbst etwa eine Armlänge von den Augen entfernt aufgestellt werden.
     
  2. Die richtige Beleuchtung:
    Achte darauf, dass der Arbeitsplatz gut beleuchtet ist und vermeide Blendungen oder Spiegelungen auf dem Bildschirm. Hilfreich sind hierbei Vorhänge, Jalousien oder sanfte Hintergrundbeleuchtungen.

  3. Bildschirmeinstellung:
    Neben der räumlichen Beleuchtung ist auch die Bildschirmhelligkeit, Kontraste und Schriftgröße des Computers passgenau einzustellen.

  4. Regelmäßige Pausen:
    Kennst du schon die 20-20-20-Regel? Sie eignet sich hervorragend für Bildschirmarbeit und hilft effektiv gegen monotones Starren auf Bildschirme. Mache hierfür alle 20 Minuten eine Pause, während der du mindestens 20 Sekunden lang auf etwas, das einen Meter entfernt ist, schaust. Auch das Schließen und bewusste Entspannen der Augen für eine Minute sorgt für Entlastung.

  5. Bewusstes Blinzeln:
    Blinzeln befeuchtet die Augen und beugt Trockenheit vor. Achte darauf, regelmäßig zu blinzeln, um deine Augen feucht zu halten.

  6. Trage die richtige Brille:
    Du trägst eine Brille oder Kontaktlinsen? Dann achte darauf, dass sie auf dem neuesten Stand sind, regelmäßig kontrolliert und korrekt verschrieben werden. Auch Blaulichtfilter-Brillen werden in diesem Zusammenhang immer beliebter - Doch was taugen sie wirklich? Lies dazu gerne unseren Blogbeitrag “Blaulichtfilterbrillen - Nur ein Trend oder tatsächlich sinnvoll?”

  7. Aufrechte Körperhaltung:
    Durch die richtige Körperhaltung werden die Augen, der Nacken und der Rücken entlastet und Rückenschmerzen und Kopfschmerzen vermieden.

 

Du möchtest noch mehr für dich tun?

Die Probleme, die mit stundenlanger Bildschirmarbeit einhergehen, gehören zum modernen, technisierten Arbeitsalltag dazu, können jedoch durch das Befolgen der Tipps reduziert und vorgebeugt werden. Um die Sehqualität langfristig zu erhalten, sollten die Augen deshalb bei der Arbeit am Computer geschützt und Überanstrengung, Unbehagen und Ermüdung vermieden werden. Inwiefern die Bildschirmarbeit tatsächliche Langzeitfolgen hat, lässt sich derzeit noch nicht beantworten. 

Du möchtest noch mehr für dich tun?
Dann stöber gerne in unserem Blogarchiv und entdecke viele weitere hilfreiche Beiträge, um deine Gesundheit am Arbeitsplatz aufrechtzuerhalten. Wie wäre es mit “Warum ist Bewegung so wichtig und wie schafft man es, mehr Bewegung in den Büroalltag zu bringen?”.


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