Freizeit

Smartphone-Sucht: Die dunkle Seite des digitalen Zeitalters


In einer Welt, in der Smartphones zu einer Verlängerung unserer Hände geworden sind, ist es schwer, sich ein Leben ohne sie vorzustellen. Vom morgendlichen Wecker bis zum nächtlichen Scrollen haben sich Smartphones nahtlos in unseren Tagesablauf integriert. Kein Wunder, dass es vielen Menschen trotz fester Vornahme so schwerfällt das Handy beiseitezulegen. Erfahre in diesem Blogbeitrag, wann man als Smartphone-Abhängig gilt, wie Deutschland im Vergleich abschneidet und warum die permanente Handynutzung überhaupt so verlockend ist. 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wann gilt man als Smartphone süchtig?
  2. Deutschland im Vergleich
  3. Warum Smartphonenutzung so verlockend ist
  4. Und nun? Weiter scrollen?



1. Wann gilt man als Smartphone süchtig?

Handy- oder Smartphone-Abhängigkeit beschreibt den zwanghaften Drang, ein Smartphone zu benutzen. Der Nutzende verliert dabei die Kontrolle über den Handygebrauch, indem er/sie beispielsweise das Smartphone routinemäßig und unterbewusst zückt oder das Handy in unangemessenen Situationen benutzt. Oftmals geht eine extreme Smartphone-Abhängigkeit mit sozialem Rückzug oder sozialer Ablehnung einher, da die Person unaufmerksam an Konversationen teilnimmt. Eine weitere Begleiterscheinung kann die Angst vor dem Verlust des Zugangs zu Telekommunikationsmedien sein, eine sog. Nomophobie.
Um das Krankheitsbild zu diagnostizieren, gibt es noch viele weitere Anzeichen, die in diversen Fragebögen gelistet sind. Eine seriöse Diagnosestellung ist jedoch deutlich schwieriger, da für einen Nachweis der Suchterkrankung viele weitere Faktoren berücksichtigt werden müssen, wie beispielsweise die Hirnaktivität. Leider ist der aktuelle Forschungsstand zur Hirnaktivität bei Menschen mit problematischer Smartphone-Nutzung noch ungenügend. 

2. Deutschland im Vergleich

Eine Zeitlang freiwillig auf Smartphone, Fernseher und Computer zu verzichten - das fällt vielen Menschen schwer. Laut einer aktuellen Studie des größten deutschen Marktforschungsinstituts GfK, wären die Deutschen dafür jedoch noch eher bereit als andere Nationalitäten. 
Im Rahmen der Studie hat die GfK (Growth from Knowledge) 22.000 Internetnutzende in 17 Ländern gefragt, ob es ihnen schwerfällt, eine Technik-Pause einzulegen. Am schwersten fällt es den Chinesen und Brasilianern, die mit jeweils über 40% zustimmen.  Auch Amerikaner verzichten mit etwa 31% nur ungern auf ihre Smartphones. Mit nur 19% Zustimmung scheint der Handyverzicht den Deutschen leichter zu fallen. Inwiefern diese Umfrage repräsentativ ist, bleibt offen, da letzten Endes eine subjektive Aussage nicht das tatsächliche Verhalten spiegeln kann. 
Unabhängig von den Ergebnissen scheint die Smartphone-Sucht jedoch omnipräsent, sodass gefragt werden muss, wie eine solche Abhängigkeit begünstigt wird?

 

3. Warum Smartphonenutzung so verlockend ist 

Smartphone-Sucht entsteht oft durch eine Kombination von mehreren Faktoren. Zunächst bieten Smartphones sofortige Befriedigung, indem sie einfachen Zugang zu Informationen, Unterhaltung und sozialen Kontakten ermöglichen. Dies stimuliert das Belohnungssystem des Gehirns, was zur Ausschüttung von Dopamin führt. Durch das Dopamin entsteht ein positives Nutzererlebnis und die Stimmung verbessert sich. Ob die Ausschüttung der Glückshormone hierbei so hoch ist wie bei anderen Suchterkrankungen, ist wissenschaftlich noch nicht bewiesen, würde aber die dauerhafte Abhängigkeit und die Schwierigkeit das Handy wegzulegen erklären. 
Weitere Faktoren, die Smartphone-Sucht begünstigen, können ständige Bestätigung und soziale Akzeptanz durch Social-Media-Plattformen sein. Auch kann die Angst, etwas zu verpassen (Fear of Missing Out, FOMO), Menschen antreiben, ständig auf ihre Smartphones zu schauen. 
Doch nicht nur deshalb wird oft zum Handy gegriffen. Smartphones dienen auch als Mittel zur Flucht und Ablenkung von Langeweile, Stress und unangenehmen Gefühlen. 
Fakt ist, dass durch die wiederholte Beschäftigung mit dem Smartphone gewohnheitsmäßige Verhaltensweisen entstehen, die es schwierig machen, den Suchtkreislauf zu durchbrechen. Nicht umsonst werden benutzerfreundliche Oberflächen und Apps erschaffen, die süchtig machende Funktionen wie endloses Scrollen ermöglichen und Push-Benachrichtigungen enthalten. 
Zuletzt erhöhen natürlich auch psychologische Faktoren wie Einsamkeit, Ängste und ein geringes Selbstwertgefühl die Anfälligkeit für eine Smartphone-Sucht. 

4. Und nun? Weiter scrollen?

Natürlich bringen Smartphones auch viele Vorteile mit sich, wie das Fördern von Flexibilität, das Ermöglichen einfacher Kontaktaufnahmen und das Vereinfachen des (Arbeits-)Alltags. Sobald die Nutzung jedoch extreme Ausmaße annimmt, gilt: Den Kreislauf zu durchbrechen ist schwer. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist oftmals schon die Einsicht und Erkenntnis, dass man eine problematische Handynutzung an den Tag legt. Wie sich dieses Phänomen des digitalen Zeitalters weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. 

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