Jede*r hat beim Arbeiten seine eigenen Vorlieben. Während manche die absolute Stille und Ungestörtheit im Home Office genießen, bevorzugen andere das lebhafte Büro oder hören nebenbei Musik. Dass die Präferenzen und Auswirkungen von Musik von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, ist klar, doch was sagt die Wissenschaft dazu? Tatsächlich widerlegen viele Studien die positiven Effekte von Musik beim Arbeiten - betonen jedoch auch, dass nicht jede Art von Musik gleich gut ist.
Inhaltsverzeichnis:
- No Gos bei der Musikwahl!
- Welche Musik du hören solltest
- Entfalte dein Potenzial!
- Fazit: Musik an oder aus?
1. No Gos bei der Musikwahl!
Grundsätzlich gilt, dass Instrumentalmusik oder Umgebungsgeräusche die Konzentration am stärksten verbessern können. Bei der Auswahl deiner Arbeits-Musik solltest du deshalb auf einige Aspekte achten:
- Wähle Lieder, die für dich keine emotionale Relevanz haben.
Songs, die du sehr gerne hörst oder gar nicht leiden kannst, sind ungeeignet, da sie Emotionen erzeugen, die dich ablenken.
- Wähle keine zu exotische Musik.
Auch unbekannte Songs sind nicht unbedingt zu empfehlen, da die fremden Geräusche und Melodien deine Aufmerksamkeit anziehen.
- Wörter lenken ab!
Laut Studienergebnissen des Cambridge Sound Managements behindern vor allem verständliche Wörter beim Arbeiten. Bei Liedern mit verständlichen Texten hören wir automatisch genauer hin, da wir wissen wollen, was gesagt wird. (Gleiches gilt übrigens auch für Gemeinschaftsbüros, in denen viel gesprochen oder telefoniert wird. Mitarbeitende, die still arbeiten, werden durch die Gespräche anderer stark abgelenkt und können sich nur bedingt konzentrieren.)
2. Welche Musik du hören solltest
Besonders beliebt und effektiv sind Geräusche aus der Natur und Umgebung. Gut geeignet sind beispielsweise das leise Rauschen eines Bachs, das Knistern eines Feuers oder das Plätschern von Regentropfen. Durch diese zarte Musik kann die Stimmung, die Konzentrationsfähigkeit und die generelle Zufriedenheit beim Arbeiten erhöht werden.
Im Zusammenhang mit Lernen oder Konzentration wird auch oft von White oder Brown Noise gesprochen. Dies sind konstante Töne in einem bestimmten Frequenzbereich, die ebenfalls entspannend und fokussierend wirken.
Um das tägliche Musikhören etwas abwechslungsreicher zu gestalten, kann auf YouTube auf zahlreiche Geräuschgeneratoren und Ambiente-Musik zurückgegriffen werden. Sie imitieren natürliche Geräuschkulissen wie beispielsweise das leise Gemurmel in einem Café.
Unabhängig davon, welcher der Vorschläge dich am meisten anspricht, solltest du auch auf das Tempo eines Liedes achten. Studien zeigen, dass sich das Tempo unterschiedlich auf Stimmung und Leistung auswirkt. Klassischer Musik wird beispielsweise eine beruhigende Wirkung auf Geist und Körper nachgesagt.
3. Entfalte dein Potenzial!
Im Folgenden werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie Musik die Konzentration fördern kann:
- Weniger Ablenkung.
Das Hören von ruhiger Musik kann dazu beitragen, Hintergrundgeräusche und Ablenkungen auszublenden und so eine konzentrationsfördernde Umgebung zu schaffen - besonders in lauten oder geschäftigen Umgebungen.
- Stimulierung des Gehirns.
Musik hat die Fähigkeit, verschiedene Bereiche des Gehirns zu aktivieren und zu stimulieren, was sich positiv auf die Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnisleistung auswirken kann.
- Verbesserung von Stimmung und Motivation.
Das Hören von Musik kann die Stimmung heben und die Motivation steigern. In diesem Sinne ist Musik auch gut für Pausen geeignet - wobei hier dann natürlich auf stimmungsvollere und emotional geladene Musik zurückgegriffen werden darf.
- Schaffung einer konsistenten auditiven Umgebung.
Für manche Menschen kann eine gleichbleibende und vorhersehbare akustische Umgebung dazu beitragen, dass sie in einen Zustand des Flow und der Konzentration eintreten.
- Mehr Effektivität.
Bei monotonen, sich wiederholenden Beschäftigungen wie E-Mails checken oder dem Ausfüllen einer Tabelle kann Musik helfen, effektiver zu sein. Grundsätzlich gilt jedoch: Je mehr Konzentration für das Bewältigen einer Aufgabe benötigt wird, desto weniger Ablenkung sollte vorherrschen.
4. Fazit: Musik an oder aus?
Halten wir fest: Die Auswirkungen von Musik auf das Arbeiten sind wissenschaftlich belegt. Besonders effektiv sind ruhige, textlose Melodien oder Ambiente-Sounds. Hinzu kommen allerdings auch individuelle Vorlieben und die Art der Aufgabe. Manche Menschen finden, dass Stille oder eine ruhige Umgebung für sie am besten geeignet sind, wenn sie sich intensiv konzentrieren müssen. Letztendlich ist die Wirkung von Musik auf die Konzentration jedoch eine persönliche Erfahrung, bei der jeder selbst herausfinden sollte, was für ihn/sie am besten funktioniert.
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